.. was kann ich tun, damit die Bilder was werden?
Beschäftigen wir uns jetzt einmal mit den #Vorbereitungen die man treffen sollte/ kann bevor man sich mit der eigentlichen Sache, das Fotografieren des Aquariums/ der Fische beschäftigt!
Sind die Grundlagen der Fotografie soweit einigermaßen verinnerlicht und das Equipment bereit, kann man sich Gedanken machen zur Vorbereitung, hierzu zählen unter anderem:
- TWW/ Beckenreinigung
- Scheibenreinigung
- Aquarium Einrichtung
- Motivauswahl
- Kamerawinkel
- Hilfsmittel
- Lichtquelle
Wasserwechsel/ Beckenreinigung
Möchte ich gestochen scharfe Bilder von meinem Becken machen, bzw. von den Fischen darin, ist der Zeitpunkt nicht zu unterschätzen und ggf. die Wasserqualität /-reinheit vorher zu erhöhen durch einen Teilwasserwechsel (TWW).
Die Vorteile liegen auf der Hand, denn je klarer das Wasser, desto besser und schärfer die Bilder, auch für die Tiefenschärfe ist es von Vorteil wenn das Aquarium Wasser frisch ist! Jedoch OBACHT .. wer seinen TWW so macht, das anschließend unmengen an Sauerstoff/ Luftblasen im Becken sind hat das Gegenteil erreicht, denn diese könnten sich im Blitz/ Bild spiegeln und wir haben unser Ziel nicht erreicht. Dann wartet lieber ein bis zwei Tage mit der Fotosession, bis sich das Becken wieder beruhigt hat!
Scheibenreinigung
Um auf den Bildern Flecken oder gar Spiegelungen zu vermeiden, sollten auf alle Fälle die Scheiben vorab gereinigt werden, hier vermeiden wir alles, was die Oberfläche unseres Aquarienglases verkratzen könnte (z.B. Magnetreiniger und dergleichen) und haben den Weg zu Autozubehör mehr oder weniger gefunden. Das perfekte Zubehör ist und bleibt dieser Wischer (LINK), der durch eine Form und Verlängerungsmöglichkeiten sowie seines Zubehörs nahezu perfekt ist!
Wir nähern uns also mit der Fotosession an einen Tag heran, an dem wir uns eh mit dem Aquarium beschäftigen, dem Tag des TWW und der Beckenreinigung, denn an dem Tag haben wir beste Voraussetzungen, um qualitativ hochwertige Fotos zu machen!
Schwebteilchen im Wasser/ Pflanzen/ sonstige Aufbauten
Je nach Beckenart ist das Wasser/ die Bepflanzung oder die Einrichtung sehr unterschiedlich und es Bedarf zum Teil besondere Aufmerksamkeit!
Möchte man Nahaufnahmen/ Großaufnahmen machen, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass man in einem Bereichbereich fotografiert, in dem eine gewisse Tiefe im Becken vorhanden ist. Fische direkt vor bzw. nah an der Aquarium Glasscheibe zu fotografieren ist nicht unbedingt förderlich, da die Gefahr erhöht wird, dass es zu Spiegelungen und Unschärfe kommt.
Schwebteilchen oder Futterreste usw. im Wasser fördern nicht unbedingt die Qualität der Bilder, es sei denn, wir möchten gerade solche Motive haben! Das anlocken der Fische durch Fütterung kann hierbei sehr sinnvoll/ erfolgreich sein um die gewünschten Fische vor die Kamera zu bekommen.
Bilder bei einer Fütterung können sehr schön wirken, jedoch sei hier zu beachten, dass die Fische extrem in Bewegung sind, was die Fotografie bedeutend erschwert.
Pflanzen sind hingegen nur dann problematisch, wenn sie in der evtl. vorhandenen Strömung starker Bewegung ausgesetzt sind, denn das kann die Fokussierung beeinflussen, so das ein scharf stellen schwer wird, bis gar nicht möglich.
Aufbauten/ Aquarium Einrichtung sind Besonderheiten, die Beachtung in der Motivfindung haben sollten! Hier kommt die Geduld eines Aquarianers wieder zu Tage, denn wenn ich eindrucksvolle Bilder meines Beckens/ meiner Bewohner machen will, muss ich die Geduld haben auch mal längere Zeit zu warten bis sich das richtige Motiv findet. Dabei ist es keine Seltenheit dass man in ein 1/20 Verhältnis kommt, was bedeutet, dass man von ggf. 20 gemachten Bildern maximal ein Bild seinen eigenen Ansprüchen genügt – aber kein Problem im Bereich der digitalen Fotografie!
Unterschied Fischbilder / Beckenausschnitte/ Gesamtansichten
Nicht nur unsere Bewohner verdienen es fotografiert zu werden, auch das Becken/ Habitat welches wir dem Bewohner so natürlich wie möglich versucht haben einzurichten, verdient die eine oder andere Ablichtung!
Abstand/ Licht und die richtige Vorbereitung spielen auch hier eine wesentliche Rolle. Testaufnahmen zeigen an, wie ich mich mit der Kamera am besten Positionieren muss, dazu kommt die unterschiedliche Fokussierung/ sowie die Schärfentiefe die hier besonders zu beachten ist. Anders als bei Nahaufnahmen/ Großaufnahmen möchte man hier die „natürliche Farbgebung/ die herrschende Beleuchtungsstimmung“ im Becken einfangen, was wiederum eine ganz andere Einstellung an der Kamera bedeuten kann.
Kamerawinkel beim fotografieren
Der Winkel zum Becken spielt je nach Kameratyp eine ausschlaggebende Rolle beim Fotografieren, denn nicht jede Kamera ist so „hochwertig“, das man aus jedem Blickwinkel gute Bilder erzielen kann und das heißt für uns, das wir uns mit den Grundlagen und unserem Equipment ordentlich beschäftigen müssen. Nur in Abstimmung mit dem was ich benutze, kann ich zufriedenstellende Bilder machen.
Fotografiere ich z.B. mit Blitzlicht ist der Winkel ein entscheidender Faktor um evtl. Spiegelungen zu vermeiden oder aber das Motiv gut positioniert vor die Linse zu bekommen, ohne das eine zu starke Körnung/ Unschärfe entsteht.
Also einfach ausgedrückt ist bei guter Technik der Winkel zweitrangig zu betrachten, aber nutze ich eine einfache Kompaktkamera ist es schon sehr wichtig in welchen Winkel ich das Foto mache! |
Vorteile nutzen z.B. Stativ/ ext. Blitz (TTL | Bliztabschwächung )…
Nutze wenn du hast … so sollte man das evtl. zur Verfügung stehende Zubehör auch nutzen! Wir gehen hier auf zwei gut investierte Artikel ein, zum einen das Stativ und zum zweiten auf ein externes Blitzgerät!
Das Stativ ist aus unserer Sicht ein optimales und preisgünstiges Zubehör, welches die Aquarium Fotografie optimal unterstützt. Durch Nutzung eines Stativs kann ich schnell auftretende Fehlerquellen nahezu eliminieren.
Dazu gehören unscharfe Aufnahmen durch verwackeln genauso wie der Kamerawinkel und die Positionierung der Kamera! Die ruhige Hand erhöht die Anzahl der guten Aufnahmen um ein vielfältiges. Hier sei kurz erwähnt, dass es vorteilhafte Positionen und unvorteilhafte gibt – CANON gibt in seinen Bedienungsanleitungen/ Handbüchern dazu Beispielbilder für das halten der Kamera!
Ebenfalls kann bei der Stativnutzung ein Fernauslöser genutzt werden, der die eigenen Bewegungen vor dem Becken reduziert und die Bewohner schneller wieder zur Ruhe kommen lässt und im Weiteren nicht mehr ablenkt!
Ein externer Blitz, ggf. sogar einer, der durch die genutzte Kamera softwaretechnisch unterstützt wird ist auch ein großer Vorteil. Bei einem internen Blitz sind die Blitzrichtung sowie die Blitzintensität nicht beeinflussbar, lediglich zuschaltbar oder abschaltbar! Das führt oft zu einer Überbelichtung und damit zu hellen Aufnahmen (Überbelichtung)/ zu dunklen Aufnahmen (Unterbelichtung), was wir auf keinem Fall möchten.
Nicht zu unterschätzen sind zusätzliche Objektive, die für spezielle Vorrausetzungen/ Gegebenheiten dazu gekauft werden können. Hier sprechen wir z.B. von Telezoom – Objektiven oder Marko – Objektive!
Ein kurzes Beispiel an dieser Stelle:
Das von uns genutzte Objektiv (im KIT bei der CANON EOS D100 enthalten) hat eine Makroentfernung von 0,25 m, d.h. wir können bei Makroaufnahmen bis maximal 0,25 m an das Motiv heran gehen – der Nachteil ist, das wir sehr nah am Aquarium sind und die Bewohner das im Regelfall dazu animiert, sich zu verstecken.
Ganz anders dagegen unser Telezoom – Objektiv welches eine Makroentfernung von 1,50 m besitzt! Hier ist es gerade für uns Anfänger viel leichter tolle Nahaufnahmen/ Großaufnahmen von Fischen zu machen, da wir uns weiter vom Becken weg positionieren können und somit die Fische nicht in ihrem Habitat negativ beeinflussen.
Nichts desto trotz gelingen auch ohne zusätzliches Equipment tolle Bilder!
konstante Lichtqualität
„LICHT“ ist das Geheimnis eines jeden Fotografen! Öfters schon haben wir gelesen, dass bei hochauflösenden Aufnahmen „nie genug Licht vorhanden sein kann“ und das kann ich bei unseren ersten Versuchen auch nur bestätigen, gerade in der Aquarien – Fotografie!
Umgekehrt sollte es genauso sein.. die einzige Lichtquelle die wir beim fotografieren gebrauchen können sollte am/ im Becken sein und ansonsten am besten alles dunkel machen, zumindest fremde/ störende Lichtquellen so gut es geht vermeiden!
Jedes Becken besitzt eine Beleuchtung und falls diese sogar noch steuerbar ist, sollte diese bei der Fotosession auf bis zu 100 % Leistung laufen. Wer es nicht glaubt macht einfach mal einen paar Testbilder und schaut selber.
Wir haben das Glück viel Licht über dem Becken zu haben, welches wir bei unseren Becken im Normalbetrieb zwar nicht im Geringsten ausnutzen/ brauchen, aber das hat andere Gründe, die ihr hier auf unserer Seite im Bereich der
> Technik > Beleuchtung
nach lesen könnt. Deswegen gehen wir darauf hier nicht weiter ein, jedoch ist es FAKT, das uns diese „starke Beleuchtung“ jetzt zugutekommt!
Um Nahaufnahmen/ Großaufnahmen unserer Fische zu machen brauchen wir also eine Menge Licht um der Kamera die größtmögliche Unterstützung zu geben auch hochauflösende Bilder zu machen, ohne dass wir einzelne Einstellung wie Lichtempfindlichkeit usw. zu hoch einstellen müssen, was wiederum sehr oft andere Nachteile mit sich bringen kann.
Im Internet kursieren die verschiedensten Möglichkeiten für mehr Licht zu sorgen wie z.B. einen Baustrahler oder eine zusätzliche T5 – Röhre, aber zum Glück brauchen wir nichts dergleichen. Im Gegenteil, durch die von uns genutzte Technik können wir sogar auf „Knopfdruck“ die Fotosession eröffnen, indem wir eine weitere „Wartungsfunktion“ in unserem GHL – Aquariumcomputer so einrichten und programmieren, das störende Elemente (wie z.B. Strömungspumpen) aus gestellt werden und die Beleuchtung auf 100 % hoch gedimmt werden. Das machen wir dann auch so rechtzeitig, das die Fische sich eine Zeit daran gewöhnen können, denn wie sonst üblich bei Veränderungen im Becken ist bei uns erst einmal richtig was los!
> Sobald die Strömungspumpen ausgehen, herrscht Alarm in all unseren Becken, weil das normalerweise ein sicheres Zeichen ist, das die Fütterung heran steht, also warten bis sich alles wieder beruhigt hat.
> Ebenfalls herrscht Unruhe im Becken wenn Strömung aus und Beleuchtung hoch dimmt, denn dann wissen die Bewohner auch, dass ein TWW anliegt! Was wir damit sagen wollen ist, das bei jeder Änderungen/ Vorbereitung die wir durch führen um dann Fotos zu machen, die Fische auch eine Zeit brauchen, bis sie sich mit der neuen Situation abgefunden haben und sich wieder natürlich und vor allem ruhig im Becken bewegen!
Diese Zeit nutzen wir um weitere Vorbereitungen durch zu führen wie z.B. das Aufstellen des Stativ/ Kamerabefestigung und sonstige Maßnahmen!
Jetzt sollten alle Bedingungen geschaffen sein, die es uns ermöglichen tolle Aquarium – Fotos zu machen! |