Desmopuntius (Cyprinidae)
Desmopuntius ist eine Gattung kleiner südostasiatischer Karpfenfische (Cyprinidae). Die Gattungsbezeichnung Desmopuntius setzt sich aus dem griechischen Wort für Sträfling und Puntius zusammen und nimmt Bezug auf die an Sträflingskleidung erinnernde Streifenzeichnung der Fische.
Desmopuntius-Arten unterscheiden sich von anderen früher Puntius zugeordneten südostasiatischen Barben durch ihre aus 4 bis 6 senkrechten, dunklen Streifen bestehende Zeichnung (nicht bei allen Arten). Der erste Streifen liegt über den Augen, der zweite hinter den Kiemenspalten, der dritte am Beginn der Rückenflosse, der vierte am Beginn der Afterflosse, der fünfte auf der Mitte des Schwanzstiels und der sechste an der Basis der Schwanzflosse. Am vorderen Ende der Rückenflosse zeigt sich oft auch ein schwarzer Fleck.
Die Fünfgürtelbarbe ist ein Süßwasserzierfisch aus der Ordnung der Karpfenartigen. Desmpountus pentazona werden maximal 5 cm groß und etwa drei Jahre alt. Die Grundkörperfarbe der Fünfgürtelbarben ist rotbraun, darauf sind fünf senkrechte, schwarze Streifen oder „Gürtel“ aufgetragen. Die Männchen sind kräftiger gefärbt und bleiben kleiner als die Weibchen.
Systematik
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Synomyme Barbodes pentazona Barbus pentazona Capoeta pentazona Puntius pentazona Systomus pentazona Fünfgürtelbarbe |
Sie bevorzugt als Lebensraum Uferzonen mit dichter Randbepflanzung und ist im tropischen Südostasien in Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Singappur und Kalumantan beheimatet. Dort lebt sie in ruhigen Tieflandgewässern und Schwarzwasserbächen wie dem Sungai Kuning oder Sungai Pakao auf Sumatra. Diese natürlichen Biotope trocknen aber regelmäßig aus, so dass die Fische gezwungen werden andere Gebiete aufzusuchen.
Desmopuntius pentazona |
Die Fünfgürtelbarbe ist ein Schwarmfisch und sollte daher mindestens zu zehnt und keinesfalls alleine im Aquarium gehalten werden. Sie sind sehr ruhige Zierfische und eignen sich hervorragend zur Vergesellschaftung.Leider genießen sie nur einen geringen Stellenwert in der Aquaristik, weil ihr naher Verwandter, die Sumatrabarbe, wesentlich häufiger in heimische Aquarien anzutreffen ist.
Die Fünfgürtelbarbe bevorzugt die unteren Beckenregionen des Aquariums und wühlt oft auf dem Grund auf der Suche nach Futter. Zur Zucht werden möglichst hohe Wasserpflanzen benötigt, da die Weibchen ihre Eier in den oberen Bereichen ablegen.